«UNTER UNS – Eine Reise in die Tiefen des Bodens»
Dimitri de Perrot

Deep-Listening-Theater: Eine immersive Raum- und Klanginstallation zu den verborgenen Welten des Bodens. Zeitslots à 70 Minuten.

  • Do. 07.11. 17:00–21:40

    Halle Ost, Zeitslots à 70 Minuten

  • Fr. 08.11. 17:00–23:00

    Halle Ost, Zeitslots à 70 Minuten

  • Sa. 09.11. 13:30–23:00

    Halle Ost, Zeitslots à 70 Minuten

  • So. 10.11. 11:00–15:50

    Halle Ost, Zeitslots à 70 Minuten

Eine Raum- und Soundinstallation von Dimitri de Perrot. Bildmanipulation: Bodara GmbH

Zuhören verbindet. Zuhören braucht Zeit. In «UNTER UNS» erkundet das Publikum durch Deep Listening die verborgenen Welten des Bodens als lebendigen Schatz in einer experimentellen theatralischen Erfahrung. Die Szenografie besteht aus einer aufblasbaren Hülle, die den gesamten Aufführungsraum einnimmt und die Aussenwelt zum Verschwinden bringt. Im Inneren der Hülle stossen die Besucher*innen auf einen weitläufigen, klingenden und bebenden Boden.

Als riesiges Musikinstrument lädt dieser ein, sich hinzulegen und ihm zuzuhören. Wer das tut, taucht in einen dynamischen Resonanzraum aus Klängen und Geräuschen ein, die sich frei mit Erdboden, Grund oder Untergrund assoziieren lassen: mit den rumorenden Tiefen und Schätzen der Erde wie auch der lebendigen Oberfläche, auf der unzählige Lebewesen täglich ihre Spuren hinterlassen.

Dimitri de Perrot setzt in seinen raumgreifenden Inszenierungen Klang als zentrales theatrales Erzählmittel ein. Er begreift Hören und das Erspüren von Klang als eine Fähigkeit, die immer wieder geübt und gepflegt werden muss, damit sie sich entfalten kann. In seinen Raum- und Soundinstallationen entstehen Reflexionsräume, die das Nachdenken über die Grenzen zwischen Individuum und Gemeinschaft und die Verbindung zu einer gemeinsamen Realität ermöglichen. 

Barrierefreiheit

Die Installation ist stufenlos zugänglich. Für die vollständige Klangerfahrung wird empfohlen, sich auf den Boden zu legen. Der Boden ist leicht erhöht und mit Teppich ausgestattet. 
Tastführungen

Hinweise zu sensorischen Reizen

  • Zu Beginn der Veranstaltung wird das Publikum begrüsst und erhält Socken für die Dauer der Aufführung.

  •  Der Aufführungsraum wird eingenommen von einer hohen, zeltartigen, aufblasbaren Hülle.

  • Die zeltartige Struktur, in der das Publikum sich aufhält, hebt und senkt sich sanft. Das Senken kann beengend wirken.

  • Die Klänge und der spürbare Bass erinnern teilweise an Erdbeben.

  • Der Weg in den Aufführungsraum ist ein schmaler, hoher Gang, mit wenigen Spots beleuchtet.

Tastführungen

Tastführungen zum ersten Vorführungsslot werden an folgenden Tagen angeboten:

7.11. / 16.30
9.11. / 13:00
10.11. / 10:30

Die Tastführungen sind mit Raumbeschreibung auf deutscher Lautsprache für blinde uns sehbehinderte Zuhörer*innen. Nach Ende der Vorführung laden wir sie ein, Raumveränderungen und Geräusche zu ertasten und beschreiben diese in deutscher Lautsprache. 

Der Treffpunkt für die Tastführung ist im Stall6, gegenüber der Kasse.

Die Aufführung beginnt 30 Minuten nach Start der Tastführung.

Für Begleitpersonen können Sie ein kostenloses Ticket reservieren.

Weitere Informationen zur Barrierefreiheit der Performance erhalten Sie unter barrierefreiheit@gessnerallee.ch. Vor Ort können Sie Manuel Gerst oder Ramona Unterberg vom Team der Gessnerallee ansprechen.

Audioflyer


Zeitslots jeweils 70 Minuten:

Do, 07.11.
17:00 / 18:10 / 19:20 / 20:30
Fr, 08.11.
17:00 / 18:10 / 19:20 / 20:30 / 21:40
Sa, 09.11.
13:30 / 14:40 / 15:50/ 17:00 / 18:10 / 19:20 / 20:30 / 21:40
So,10.11.
11:00 / 12:10 / 13:20 / 14:30

Zur Künstler*in

Dimitri de Perrot lebt und arbeitet in Zürich. Er begann seine künstlerische Laufbahn in den 90er Jahren als DJ und Turntablist und entwickelte sich zum Klangkünstler, Musiker, Bühnenbildner und Regisseur, sowie Lehrbeauftragter an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK. Im Zentrum seiner Arbeit steht die Erzählung mit Klang und Raum an einer Schwelle von Theater, Musik und Bildender Kunst.

Seine Produktionen und Kollaborationen tourten weltweit u.a. Le Centquatre Paris, BAM (Brooklyn Academy of Music - New York), Festival d'Avignon, Hong Kong Arts Centre, Zürcher Theater Spektakel, Gessnerallee Zürich, Théâtre Vidy-Lausanne, Barbican London, Romaeuropa Festival – Rom, Museum Tinguely Basel, Tokyo Metropolitan Theatre, Théâtre de la Ville - Paris, Hellerau - Europäisches Zentrum der Künste Dresden u.v.m.

Copyright: Veronique Hoegger

Copyright: Veronique Hoegger

Copyright: Dimitri de Perrot

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